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Kooperativen & Reisen

Unsere Kooperativen

Cenfrocafe

Peru

Central Fronteriza Del Norte De Cafetaleros (CENFRO) liegt im Nordosten Perus und ist ein Zusammenschluss von über 60 Kooperativen der Region. 1999 wurde die Organisation gegründet, um die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Kleinbäuerinnen und Kleinbauern vor Ort zu verbessern. Die Kooperative hat in den letzten 10 Jahren unfassbare Fortschritte gemacht. Weltweit vertrauen Top-Röster insbesondere auf die Region San Ignacio ganz im Norden des Anbaugebietes fast an der Grenze zu Ecuador.

ACPCU

Uganda

Die Ankole Coffee Producers Cooperative Union (ACPCU) ist eine von Landwirt:innen geführte Exportkaffee-Genossenschaft.
ACPCU wurde 2008 gegründet und besteht aus 32 Genossenschaften, die gemeinsam daran arbeiten als zukunftsorientierte und fortschrittliche Bäuerinnen zusammenzuarbeiten, um ihren Kaffee zu vermarkten und ihre Lebensqualität zu verbessern.
Die Kooperative ist Fairtrade-, Bio- (EU, NOP, JAS), Naturland-, Rainforest Alliance-, ISO 22000- und UNBS-zertifiziert. Infolgedessen verzeichnet ACPCU seit 2008 einen stetigen Aufwärtstrend sowohl bei den Kaffeeeinkäufen als auch bei den Ausfuhren und ist damit Ugandas führender bäuerliche:r Produzent:in/Exporteur:in von Rohkaffee.

Sol & Café

Peru

Der Kooperativen-Dachverband „Sol y Café“(Cooperativa de Servicios Múltiples Sol & Café) entstand 2008 aus einem Projekt der Caritas, die sich in der Diözese Jaén sehr stark für die Förderung von Kleinbäuer*innen engagiert hat. „Sol“ leitet sich von „Solidarität“ ab. Mittlerweile besteht der Dachverband aus 72 Kooperativen. Die Mitglieder der Kooperative müssen sich verpflichten sich an der Entwicklung ihrer Genossenschaft zu beteiligen und mindestens 51 Prozent ihres Kaffees über den Kooperativen-Dachverband zu vermarkten, um zu deren Wachstum beizutragen. Um Werte und Qualität garantieren zu können, werden neue Mitglieder auf Empfehlung der bestehenden Mitglieder in den Gemeinden und nach einem strengen Kriterienplan aufgenommen. Der Exportanteil von Sol y Café liegt bei etwa 80 % der Gesamternte, und die Mitglieder belegen regelmäßig Spitzenplätze bei Qualitätswettbewerben im In- und Ausland.

COOPARM

Peru

Der Zusammenschluss der "Cooperativa agraria Rodríguez de Mendoza" (COOPARM) wurde 1990 auf Initiative des Pfarrers der Provinz, Pater Antonio Rodríguez Arana, gegründet, um bessere Bedingungen für die Kaffe-Landwirt:innen zu erzielen. Seit 2008 organisiert sich COOPARM erfolgreich als Kooperative, mit der Mission Qualitätskaffee im Einklang mit der Natur zu vertreiben und faire Handelsbedingungen zu erfüllen. Sie hat derzeit mehr als 500 Mitglieder und Partner, die in der gesamten Provinz ansässig sind und hat einen großen Einfluss auf die wirtschaftliche und soziale Entwicklung der Provinz.

YENI NAVAN

Mexico

Die Bohnen unserer entkoffeinierten Ukulelenröstung beziehen wir über unseren langjährigen Importpartner El Puente.
Sie arbeiten seit einiger Zeit unter anderem mit der Kooperative Yeni Navan in Mexico zusammen.
Diese Kooperative, bestehend aus mehreren Bio-Kaffee Produzent:innen, hat sich bereits 1985 zusammengeschlossen - da die Kaffeepreise durch viele Zwischenhändler häufig manipuliert wurden, war ein Zusammenschluss dieser Art für die einzelnen Produzenten eine faire Lösung, um stabile und sichere Abnahmepreise für alle zu garantieren. Die Kooperative ist in über mehr als 40 Gemeinden und über sechs Sprachgrenzen hinweg verstreut. 30 Prozent der etwa 1000 Mitglieder sind Frauen.

Yeni Navan vermarktet den Kaffee seiner Mitglieder und berät in technischen Schulungen zum Kaffeeanbau, wie Qualität und Ertrag gesteigert werden können. Besonderen Wert legt die Organisation auf den biologischen Anbau, bei dem die Kaffeebäuer:innen unterstützt werden. Der Bio-Rohkaffee wird von der lokalen Zertifizierungsorganisation Certimex zertifiziert. Von Yeni Navan bekommen die Kooperativenmitglieder bereits vor der Ernte eine Abschlagszahlung von etwa 30 – 40 %. Ein weiteres Drittel erhalten sie bei Ablieferung der Ernte und die Abschlusszahlung erfolgt dann nach der Abrechnung der gesamten Exportsaison.

KOPAKAMA

Ruanda

Sowohl für unsere Lünebohne als auch unseren Lünepresso importiert El Puente Arabica-Bohnen aus Ruanda. Die Kaffeefarmer:innen der Kooperative KOPAKAMA durften wir bei einer Reise nach Ruanda im Jahr 2014 persönlich kennenlernen, vor Ort die Arbeitsbedingungen von diesen Kaffeefarmen erfahren und unsere Handelspartnerschaft intensivieren.

Die ruandische Kaffee-Kooperative KOPAKAMA hat sich im Westen Ruandas, nahe dem Kivu-See zusammengeschlossen. Ein besonderes Augenmerk der Kooperative liegt auf der Förderung von Frauenprojekten und der Versöhnung der verschiedenen Bevölkerungsgruppen.
Kaffeebauer Speciose Baziruwiha erzählt El Puente: „Für uns ist Kaffee mehr als nur eine Pflanze. Kaffee ist unsere Haupteinkommensquelle, unser Wohlstand unsere Sicherheit. Heute können wir unseren Kaffee direkt verkaufen, daher wollen immer mehr Bauern unserer Kooperative beitreten.“ Der Faire Handel unterstützt die Kooperative und damit die vielen Bäuer:innen, die mit dem Anbau, der Ernte, der Verarbeitung und dem Export ihres einzigartigen Kaffees ihr Leben selbst finanzieren können.
Hervorragende klimatische Bedingungen an den Hängen der Hochgebirgsausläufer sowie der vulkanische Boden sorgen für eine langsame Reifung der Kaffeekirschen und somit für einen reichhaltigen Geschmack und ein volles Aroma. Auf einer Höhe von 1500 bis 2200 m kultivieren die Kleinbauern hauptsächlich die Varietät Bourbon.

Hohe Kaffeequalität und Frauenförderung – das zeichnet die Arbeit der Kooperative KOPAKAMA (Koperative y’abahinzi ba Kawa ba Mabanza) in Ruanda aus. Ziel der 1998 gegründeten Kooperative ist es, den Menschen nach dem Völkermord in Ruanda eine Perspektive zu geben. Mit Erfolg! Hatte die Kooperative zu Beginn 48 Mitglieder, sind es derzeit rund 1.000 – davon rund ein Drittel Frauen. Ihre Förderung u.a. durch Weiterbildung ist ein wichtiges Anliegen von KOPAKAMA. Seit die Bäuerinnen selbst Mitglied von KOPAKAMA sind, können sie u.a. selbst über die Einnahmen verfügen und haben auch zu Hause ein größeres Mitspracherecht. Für die Kaffeebäuerinnen, die beim Frauenprojekt „Ejo Heza“ („Für eine bessere Zukunft“) mitmachen, hat KOPAKAMA Gemeinschaftsland erworben.
Der Kaffee der Kooperative wächst an den Hängen des großen Kivu-Sees, der die Grenze zum Kongo bildet. Der Faire Handel ermöglichte zum Beispiel den Bau von zwei Anlagen zur nassen Kaffee-Aufbereitung, einer Gemeinschaftshalle und den Zugang zu Strom.

FAPECAFÉ

Ecuador

Fapecafé ist ein Dachverband, der unteranderem von Kooperativen ACRIM und APECAP gebildet wird. Seit 2023 läuft der Verarbeitungs- und Exportverband nicht mehr über die einzelnen Kooperativen, sondern über den Dachverband.

ACRIM
Die Asociación Agropecuaria Artesanal de Productores Orgánicos "Cuencas del Rio Mayo" (kurz: ACRIM) arbeitet im Süden von Ecuador um den Fluss Rio Mayo. Seit der Gründung der Kooperative im Mai 2005 haben sich ca 190 Produzent:innen zusammen geschlossen um gemeinsam ihren Kaffee zu vertreiben. Das Besondere an ACRIM ist der hohe Frauenanteil von 24 Produzentinnen in einem Land, das Frauen eher selten als Geschäftsmenschen versteht. Neben der Frauenförderung wird auch der Nachwuchs von Farmer:innen gefördert. Die harte Arbeit auf dem Feld, die unsicheren Ernten und immer häufigeren Klimaschwankungen und damit einhergehende Krankheiten der Kaffeebäume, sind für viele junge Menschen in den Kaffeeanbauländern nicht besonders attraktiv. Die Nachfolge vieler Farmen ist unsicher, da es die jungen Menschen eher in die Städte zieht. Um diese Menschen zu motivieren, die Farmen einmal zu übernehmen, gibt es bei ACRIM Jugendprojekte, in denen ein Teil der Farmen bereits früh in die Hände der Jugendlichen gegeben wird. Hier können sie sich ausprobieren und nach eigenen Vorstellungen den Kaffee bewirtschaften und so versuchen über gesteigerte Qualität die Arbeit mit Kaffee lukrativer zu gestalten.

Auf den durchschnittlich 2,5 ha großen Farmen der ACRIM wird Kaffee kontrolliert biologisch sowie nach Fairtrade-Standards angebaut und verarbeitet. Seit 2012 besteht zwischen unserem Importeuer Quijote und ACRIM Kontakt. Seitdem haben Mitarbeitende von Quijote die Kooperative mehrmals besucht. Durch Corona ist der Rhythmus von einem Besuch pro Jahr durcheinander geraten, sodass seit 2019 niemand mehr direkt in Ecuador sein konnte und der Austausch lediglich übers Internet und Telefonie geschieht. Im Jahr 2022 waren wir, gemeinsam mit Quijote, erstmal selbst vor Ort, um einen persönlichen Kontakt zur Kooperative herzustellen. Unser Ziel ist es diese Besuche jährlich fortzuführen, um Vertrauen und eine Direkte Handelspartner:innenschaft aufzubauen.

FAPECAFÉ
Die Kooperative ist eine Nachbarkooperative von ACRIM und zeichnet ein sehr gutes Qualitätsmanagement aus. Zudem ist das besondere, dass in diese Kooperative sehr jungen Kaffeefarmer*innen betreiben. Das Problem der Überalterung (ecuadorianischer Altersdurchschnitt von Kaffeekleinbäuer*innen liegt über 65 Jahren) kommt hier tatsächlich nicht vor. Die Hälfte der Mitglieder ist unter 40 Jahre alt, einige der engagiertesten Bäuer*innen sind teilweise sogar unter 30.
Quijote bezieht schon seit 2013 jährlich qualitativ sehr hochwertigen Kaffee von dieser Kooperative.

Beide Kooperativen haben ihren eigenen Q-Grader (Fachperson zur Bewertung der Kaffeequalität) und ihr eigenes Cupping-Labor. Jedes einzelne Lot wird probegeröstet und gecuppt. So werden die Blends nach unseren Wünschen zusammengefügt und eventuelle Microlots erkannt. Das Qualitätsmanagement von ACRIM ist herausragend und in Ecuador so selten zu finden.

COMSA

Honduras

COMSA steht für Cafe Organico Marcala S.A. (Organischer Marcala-Kaffee AG), diese Kooperative ist eine der Erfahrensten in ganz Honduras. Sie entstand aus einer Gruppe von 69 kleinbäuerlichen, in der Mehrzahl der indigenen Gruppe der Lenca zugehörigen Produzent:innen, die in ländlichen Spar- und Kreditgenossenschaften organisiert waren. Durch die Gründung wurde beabsichtigt, für 70 Tonnen Kaffee in einheitlicher Exportqualität Marktbereiche zu finden, in denen bessere Preise erzielt werden können.

Die Böden in Honduras eigenen sich gut für den Anbau von Kaffee. Allerdings erschweren die Niederschlagsmengen das Trocknen der Ernte und somit das erzielen von hoher Qualität. COMA suchte sich alternative Lösungen, um das System zu verbessern, und fand als mögliche Option die Umstellung der Pflanzungen von konventioneller auf biologische Produktionsweise. COMSA setzt sich neben dem Fokus auf ökologische Landwirtschaft das Ziel, soziale Verantwortung zu übernehmen und sich für mehr Bildung einzusetzen, um eine vielversprechende Zukunft für künftige Generationen zu gewährleisten. Dadurch haben sie bereits verschiedenste soziale Projekte angestoßen und umgesetzt.

Die Kooperative produziert für folgende Siegel: Fairtrade, Organisch (Biolatina), geschützte Herkunftsregion DOP Marcala.

KCU

Tansania

Die Robusta-Bohne für unseren Lünepresso wird von der Kooperative Kagera Cooperative Union (KCU) aus Tansania importiert.

In den Monaten Mai bis September ernten die Kleinbäuer:innen die reifen Kaffeebohnen, die im Nord-Osten Tansanias bis zu einer Höhe von 1500 Meter wachsen. Die Kooperative KCU unterstützt die rund 60.000 Produzent:innen bei der Vermarktung ihres Kaffees in drei Distrikten der Kagera-Region: Bukoba, Muleba und Misenye. Der Bio-Kaffee wächst in schonenden Mischkulturen zwischen Bananen-, Mais- und Maniokpflanzen, welche die Kleinbäuer:innen für den Eigenbedarf nutzen und teilweise lokal verkaufen.

Etwa 15 Prozent der noch grünen Kaffeebohnen verarbeitet die Kooperative bereits zu Instant-Kaffee, welcher in Deutschland nur noch abgefüllt wird. Dadurch bleibt ein höherer Teil der Wertschöpfung in Tansania. Zudem engagiert sich KCU vielfältig in sozialen und ökologischen Bereichen: So hat KCU bereits mehrere Schulen gebaut, treibt den Bio-Anbau voran und stellt energieeffiziente Ton-Herde für ihre Mitglieder her.

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