Partnerschaftliche Fairness,
umweltbewusster Anbau
und höchste Qualität

DIESE DREI DINGE SIND UNS IM ROHKAFFEE HANDEL BESONDERS WICHTIG

Zusammenarbeit mit Kooperativen

Alle Kaffees, die im Avenir angeboten werden, werden ausschließlich auf Farmen angebaut, die sich in Kooperativen, also in basisdemokratischen Strukturen, organisieren. Wir kaufen nicht von einzelnen Farmen oder Landgütern. Aktuell co-importieren wir gemeinsam mit unseren Freund*innen von Quijote Kaffee. Zudem haben wir schon lange eine enge Handelspartner:innenschaft mit El Puente. Langfristig wollen wir den Rohkaffee selbst importieren.

Long term relationships

Das Ziel ist es, Handelspartner:innenschaften nachhaltig aufzubauen. Dies soll regelmäßige Besuche (einmal pro Jahr) und detaillierte Verträge mit den Kooperativen schon vor Beginn der Ernte beinhalten, in denen Kriterien für Qualität, Anbau und Verarbeitung festgelegt werden. Dies bietet beiden Seiten Planungssicherheit und finanzielle Sicherheit.

Preisstrukturen

Die Preise und Mengen werden zu Beginn jeden Erntejahres mit den Kooperativen vereinbart. Dabei wird den Produzent:innen für die Zukunft momentan ein Mindesteinkaufspreis von 3,03 US$ / lPfund Robusta und 3,35 US$ / Pfund Arabica garantiert. Dieser steigt jährlich.

El Puente handelt die Verträge zum Ende des Vorjahres aus und zahlt mindestens den Fairtrade Mindestpreis von 1,80 US$ / Pfund Rohkaffee für Arabica, 1,20 US$ / Pfund Rohkaffee für Robusta. Ist der Weltmarktpreis höher als dieser Mindestpreis, dann wird mindestens den Weltmarktpreis gezahlt. Insgesamt erhalten KCU, Kopakama und Yeni Navan also immer mindestens 2,45 US$ / Pfund für Arabica und 1,85 US$ / Pfund für Robusta. Die Kooperativen können abhängig von der Entwicklung des Weltmarktpreises aber entscheiden zu welchem Zeitpunkt sie den Preis mit uns fixieren wollen.

Zusammenarbeit mit Importpartner:innen

Aktuell co-importieren wir gemeinsam mit unseren langjährigen Freund*innen von Quijote Kaffee und El Puente. Langfristig wollen wir den Rohkaffee selbst importieren.

Mit El Puente arbeiten wir bereits seit 2011 zusammen – seit der Geburtsstunde der Lünebohne. El Puente ist ein Fair-Trade-Unternehmen, das Lebensmittel und Handwerksprodukte aus Afrika, Asien und Lateinamerika importiert und vertreibt. Es arbeitet dabei mit Kleinbäuer:innen, Familienbetrieben und lokalen Fairhandels-Organisationen in über 40 Ländern zusammen. El Puente ist seit Beginn der 70er Jahre aktiv und zählt damit zu den Pionieren der Fairhandels-Bewegung in Europa. Als Importeur zahlt El Puente gerechtere, von den Produzent:innen kalkulierte Preise, die meist über die Fairhandels-Mindestpreise hinausgehen. Die Organisation versteht sich nicht allein als Händler, sondern auch als politischer Akteur, der globalen Handel gerecht und verantwortungsvoll gestaltet und entwicklungspolitische Bildungsarbeit als festen Bestandteil der eigenen Arbeit sieht. Passend dazu hat sich El Puente dem Prinzip des „nicht-gewinnorientierten-Wirtschaftens“ verschrieben.

Mit Quijote Kaffee arbeiten wir seit 2018 zusammen. Quijote importiert und röstet Kaffee aus direktem Handel. Ähnlich wie auch im klassischen „fairen“ Handel üblich, kommen alle Kaffees von politisch unabhängigen, demokratischen Zusammenschlüssen kleiner und mittelgroßer Produzent:innen, bei denen Zwangs- und Kinderarbeit verboten ist. Quijotes Handelsphilosophie geht aber deutlich über Fairtrade-Standards hinaus. So gewähren sie ihren Partner:innen einen Garantiepreis, der weit über dem Fairtrade-Mindestpreis liegt. Durch regelmäßigen Besuch (mindestens ein Mal im Jahr) und persönlichen Kontakt mit den Partnerkooperativen hat das Team von Quijote einen Handel auf Augenhöhe und ein starkes Vertrauensverhältnis mit seinen Partner:innen aufgebaut. Ernten finanziert Quijote gerne mit 60 bis 100 Prozent zinslos vor, damit die Kaffeebäuer:innen die anfallenden Kosten vor Ort bezahlen können. Detaillierte Verträge mit den Kooperativen schon vor Beginn der Ernte bieten beiden Seiten Planungssicherheit und finanzielle Sicherheit. Beim Anbau, der Ernte und der Verarbeitung lädt Quijote die Farmer:innen gerne zum Experimentieren ein und trägt dabei das finanzielle Risiko. Neben ökonomischer Fairness liegt Quijote eine ökologische Herstellung am Herzen. So fördern sie ökologischen Anbau und Bio-Zertifizierungen. Das wohl außergewöhnlichste ist die enorme Transparenz, die Quijote an den Tag legt: Das Kollektiv veröffentlicht auf seiner Homepage nicht nur Kaufverträge und Preiskalkulationen, sondern auch Besuchsprotokolle von den Reisen bei den Kooperativen und Röstprofile der einzelnen Kaffees.

Seit 2024 bekommen wir auch Rohkaffee von der GEPA. Die Fair Trade Company ist ein europäischer Importeur fair gehandelter Lebensmittel und Handwerksprodukte aus der ganzen Welt. Mit der Mission langfristig, ehrlich und glaubwürdig zu handeln, ist das Ziel der GEPA rundum fairen Handel durchzuführen und Welthandelsstrukturen durch konkrete Alternativen, Lobbyarbeit und politische Arbeit zu beeinflussen und zu verändern.

Vorfinanzierung

Quijote Kaffee & El Puente finanzieren die Ernten mit 50-100% vor, damit die Ernte ohne finanziellen Stress eingebracht werden kann und laufende Kosten vor Ort bezahlt werden können. Seit 2022 finanzieren auch wir Teile der Ernte aus Ecuador  und seit 2023 aus Honduras vor. Für diese Kredite verlangen wir keine Zinsen. Unser Ziel ist es, die Anteile der Vorfinanzierung zu erhöhen.

(Bio-)Qualität

Fast alle unsere Partner*innen sind bio-zertifiziert, alle produzieren nachhaltig.  Alle Kaffeepflanzen wachsen in einer biodiversen Umgebung zwischen anderen Bäumen und Sträuchern und Kaffee von großen Monokultur-Plantagen gibt es bei uns nicht. Die Qualität der Bohnen ist uns deswegen so wichtig, weil der Kaffee oder Espresso nur so gut ist wie sein Rohkaffee. Aus mittelmäßigem Rohkaffee wird nie eine großartige Röstung. Deswegen kommt bei uns nur Qualität in die Trommel, sodass wir mit dem Rösten das volle Potential der Bohnen rausholen können.

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